Twitter erwägt Börsengang
Microblogging-Dienst will Finanzlage verbessern
Der Online-Kommunikationsdienst Twitter erwägt einen Börsengang. Mitbegründer Biz Stone wollte am Montag den Schritt zur Verbesserung der Finanzlage nicht ausschließen. Im kommenden Jahr gehe es aber in erster Linie um den Umsatz, sagte Stone bei einer Veranstaltung der Universität Oxford.
Er wisse zwar nicht, ob Twitter schon schwarze Zahlen schreiben werde, aber der Konzern habe viel Zeit. Zu den möglichen IPO-Plänen sagte Stone: "Der Punkt ist, dass wir unsere eigene Firma aufbauen wollen, die es lange Zeit geben wird. Wenn das nur durch einen Börsengang geht, dann machen wir das. Gibt es aber eine andere Möglichkeit, ist das auch großartig."
Im September hatte sich Twitter neue Finanzierer ins Haus geholt. Nach Angaben einer mit der Situation vertrauten Person belief sich die Kapitalspritze auf insgesamt 100 Millionen Dollar, was Twitter theoretisch einen Marktwert von einer Milliarde Dollar verschaffen würde. Über den Internet-Dienst, dessen Name auf Deutsch "zwitschern" bedeutet, können Nachrichten mit einer Länge von bis zu 140 Zeichen verschickt werden.
(Reuters)