Infineon und Nokia entwickeln LTE-Chips
Neue Systeme für nächste Mobilfunkgeneration
Der Chipkonzern Infineon baut seine Kooperation mit dem weltgrößten Handyhersteller Nokia aus. Die beiden Unternehmen entwickeln gemeinsam Sende- und Empfangseinheiten für den neuen Mobilfunk-Übertragungsstandard LTE.
UMTS-Nachfolger
Die Bayern und die Finnen wollten als Ergebnis ihrer Zusammenarbeit eine Chipplattform anbieten, die sowohl in Nokia-Handys als auch in Geräten anderer Hersteller funktioniere, sagte eine Infineon-Sprecherin am Mittwoch in Neubiberg bei München. Eine Kooperation mit anderen Unternehmen schließe sich damit aber für keinen der beiden Entwicklungspartner aus. Finanzielle Details nannte Infineon nicht.
Die Infineon-Chips finden sich bisher vor allem in Mobiltelefonen der Einsteigerklasse, die sich insbesondere in Schwellenländern gut verkaufen. Das LTE-Netz soll mit hohen Datenübertragungsraten Multimedia-Anwendungen auf mobilen Geräten attraktiver machen. LTE ermöglicht Datenübertragungsraten von bis zu 100 MBit/s (Download) bzw. 50 MBit/s (Upload) - freilich unter optimalen Bedingungen, die im Betrieb nur selten erreicht werden. In Österreich unterhalten die Provider mobilkom, T-Mobile Austria und Orange bereits LTE-Testnetze.
(dpa/futurezone)