Firefox überholt erstmals Internet Explorer
Laut der jüngsten Untersuchung des Hamburger Marktforschungsunternehmens Fittkau & Maaß ist Microsofts Internet Explorer (IE) nicht mehr der meistgenutzte Browser Deutschlands. Er wurde nach über zehn Jahren Dominanz von Mozillas Firefox abgelöst.
Der freie Webbrowser Firefox, dessen Version 1.0 erstmals am 9. November 2004 erschienen ist, überholt in Deutschland den bisher dominierenden Internet Explorer von Microsoft - und zwar auch, wenn man sämtliche Versionen, die im Umlauf sind, zusammenzählt.
Das ergibt eine Umfrage von Fittkau & Maaß. An der von Anfang Oktober bis Mitte November durchgeführten Befragung des Marktforschungsinstituts nahmen über 126.000 Personen teil.
Google Chrome hinter Opera
Der Browser Firefox 3 hat mit 44,2 Prozent aller befragten Nutzer einen deutlichen Vorsprung vor dem IE8, den 25,5 Prozent der Befragten nutzen. Die drei Browser-Alternativen Safari, Opera und Google Chrome erreichten zusammen einen Marktanteil von knapp zehn Prozent, wobei Google Chromes Marktanteil unter dem von Opera liegt. Googles Marktmacht im Bereich der Online-Suche lässt sich in Deutschland somit nicht auf den Bereich der Internet-Browser ausdehnen.
Internet Explorer 6 und 7 noch weit verbreitet
11,8 Prozent der Befragten nutzen die Version 7 des Internet Explorers, 7,2 Prozent blieben der Version 6 treu. Firefox 2 nutzen hingegen nur noch 1,2 Prozent. Wenn man alle Versionen zusammenrechnet, ergibt das eine knappe Führung für Mozillas Firefox (45,6 Prozent) vor den Versionen des Internet Explorers (44,4 Prozent).
Firefox löste Netscape Navigator ab
Firefox geht auf die freie Browser-Suite Mozilla zurück, die ihrerseits von Netscape und dem frühen Browser-Projekt NCSA Mosaic abstammt. Der eigentliche Startschuss für Mozilla fiel am 22. Jänner 1998. An diesem Tag nämlich stellte die Netscape Corporation den Quellcode ihres Browsers Navigator 5.0 unter die freie Netscape Public License. Der Browser Netscape Navigator hingegen ist Geschichte.