Facebook ändert Datenschutzmodell
Regionale Netzwerke werden abgeschafft
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat am Dienstag (Ortszeit) in einem offenen Brief angekündigt, dass das Soziale Netzwerk seinen Nutzer künftig bessere Möglichkeiten bieten werde, die Verbreitung der von ihnen erzeugten Inhalte genau zu kontrollieren.
Regionale Netzwerke verschwinden
Künftig könnten die User entscheiden, ob sie einen bestimmten Inhalt privat halten, nur einem Kreis von Freunden oder allen Facebook-Nutzern zugänglich machen wollen. Dazu würde Facebook sein Datenschutzmodell ändern und die Networks abschaffen, Nutzergruppen, die noch aus der Zeit stammten, als die Nutzung von Facebook US-amerikanischen College-Studenten vorbehalten war.
Diese Netzwerke könnten Schulen oder Unternehmen umfassen, aber auch ganze Länder wie Indien und China. Bisher orientierte sich das Datenschutzmodell von Facebook an solchen Networks, beispielsweise war es den Nutzern möglich, Inhalte nur bestimmten Gruppen zugänglich zu machen, denen sie angehörten.
Da die regionalen Gruppen im Lauf der Zeit aber immer größer geworden seien, sei es nicht mehr zweckmäßig, die Publikation von Inhalten auf diese Gruppen zu beschränken. Mit den Änderungen verschwinden auch die besagten Networks. Facebook wird seine User daher im Lauf der kommenden Wochen auffordern, ihre Einstellungen zur Privatsphäre in ihren Profilen zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern.
Um das einfacher zu machen, habe das Unternehmen auch die Übersicht mit den Einstellungen zur Privatsphäre geändert. Laut Zuckerberg ist etwa die Hälfte der rund 100 Millionen Facebook-User Mitglied in einem der regionalen Netzwerke.