Stadt Wien kauft Microsoft-Office-Lizenzen
1,5 Millionen Euro für Microsoft
Die Stadt Wien hat beschlossen, für 1,5 Millionen Euro Lizenzen von Microsoft Office für den Einsatz in der Stadtverwaltung für die kommenden drei Jahre zu kaufen. Das teilte die IKT-Sprecherin der Wiener SPÖ, Gemeinderätin Barbara Novak, am Mittwoch mit. Der Beschluss sei im zuständigen Gemeinderatsausschuss einstimmig gefallen.
300.000 Euro für Open Source
Es stelle sich nicht mehr die Frage, ganz oder gar nicht auf Open-Source-Produkte umzusteigen, so Novak, da sich diese und die Anwendungen der etablierten Software-Häuser "hervorragend" ergänzten. Die Stadt erwarte im Dezember die Ergebnisse des Open-Source-Calls des Zentrums für Innovation und Technologie (ZIT). Für diesen Wettbewerb, in dessen Rahmen unter anderem freie Tools für die Verwaltung geschrieben werden sollen, stellte die Stadt 300.000 Euro zur Verfügung.
Zur Veröffentlichung der Linux-Evaluierungsstudie STOSS2 schrieb Novak nichts. SPÖ und Grüne hatten Ende Juni beschlossen, diese zu veröffentlichen. Die Studie ist seit gut einem Jahr fertig. Auf Anfrage von ORF.at im Büro des zuständigen Stadtrats Rudi Schicker (SPÖ) hieß es, es sei geplant, die Studie noch im Dezember 2009 zu veröffentlichen.
"Alle Open-Source-Produkte, die wir derzeit verwenden, werden auch weiterhin angeboten", so eine Sprecherin Schickers. "Dazu zählt natürlich auch Wienux. Wir bieten auch Schulungen für Open-Source-Software an, damit sich die Nutzer besser einarbeiten können. Die Entscheidung für Office bedeutet nicht, dass wir uns von Open Source trennen. Wir sind optimistisch, dass wir in Zukunft mehr Open-Source-Software einsetzen werden können. Daher auch der Wettbewerb des ZIT."
~ Link: Stadt Wien fördert Open-Source-Projekte (../http://www.fuzo-archiv.at/?id=1628932v2) ~