US-Videospielabsatz erneut gesunken
Jahresumsatz von 20 Milliarden Dollar erwartet
Der Umsatz mit Videospielen und Gaming-Hardware ist in den USA im vergangenen Monat laut dem US-Marktforscher NPD Group erneut gesunken.
2,7 Milliarden Dollar gaben US-Amerikaner demnach im November für Videospiele aus, das ist ein Minus von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz von Jänner bis November liegt mit 14 Milliarden Dollar um rund zwölf Prozent unter dem Vorjahreswert, aber immer noch um sieben Prozent über dem Ergebnis vom November 2007, so der Marktforscher.
Für das Gesamtjahr 2009 erwartet die NPD Group einen Umsatz von 20 Milliarden Dollar. Dazu müssten die Verkäufe im Dezember allerdings um elf Prozent über dem Ergebnis vom Vorjahr liegen, was laut NPD Group nicht undenkbar ist. 2008 war mit insgesamt 21 Milliarden Dollar Umsatz das bisher beste Jahr für die US-Videospielindustrie.
Sony kann zulegen, Nintendo verliert
Nintendo liegt mit 1,26 Millionen (ein Minus von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr) verkaufter Wiis weiter an der Spitze der Konsolenhersteller, gefolgt von Microsoft mit 819.500 (gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben) verkauften Xbox.´-360-Konsolen und Sony mit 710.400 (ein Plus von 88 Prozent) verkauften PlayStation 3 (PS3). Die Vorgängerkonsole PS2 verkaufte sich noch 203.100-mal. Nintendos mobile Konsole DS verkaufte sich 1,7 Millionen Mal. In Summe fielen die Hardware-Umsätze im November im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf 1,05 Milliarden Dollar.
Bei den Spielen konnte sich "Call of Duty: Modern Warfare 2" von Activision Blizzard mit 6,1 Millionen verkauften Exemplaren (4,2 Millionen Mal für Microsofts Xbox 360 und 1,9 Millionen Mal für Sony PS3) und rund 25 Prozent des Gesamtumsatzes mit Gaming-Software klar an die Spitze setzen. Daneben schlugen sich auch "New Super Mario Bros Wii", "Assassin's Creed II" und "Left 4 Dead" gut. Die Software-Umsätze fielen insgesamt um drei Prozent.
(AP/AFP)