Auftrag für erste Galileo-Satelliten erteilt
OHB setzt sich gegen EADS-Tochter Astrium durch
Der Auftrag zum Bau der ersten acht Satelliten für das europäische Navigationssystem Galileo geht an den deutschen Konzern OHB Technology. Der Raumfahrtspezialist habe sich bei der Vergabe durch die Europäische Weltraumbehörde (ESA) gegen die EADS-Tochter Astrium durchgesetzt, sagte EADS-Chef Louis Gallois der "WirtschaftWoche" laut Vorabmeldung vom Freitag. "Natürlich sind das keine gute Nachrichten. Wir hoffen, bei den weiteren Tranchen von Galileo-Satelliten erfolgreich zu sein." Die OHB-Gruppe hatte ursprünglich versucht, drei deutsche Werke der EADS-Tochter Airbus zu übernehmen.
30 Satelliten
Das 3,4 Milliarden Euro teure Galileo-Navigationssystem soll 2013 seine Arbeit aufnehmen und aus insgesamt 30 Satelliten bestehen. Nach früheren Plänen hätte Galileo eigentlich bereits 2009 einsatzbereit sein sollen. Das System soll eine präzisere Ortsbestimmung ermöglichen als das US-System GPS. Derzeit sind bereits zwei Testsatelliten für Galileo im Orbit.
(AFP)