Oracle-Sun-Fusion: Neue Vorschläge
EU-Kommission prüft bis Ende Jänner
Vor dem Auslaufen einer Frist hat der US-Software-Konzern Oracle der EU im Streit über die Übernahme von Sun Microsystems eine Reihe von Vorschlägen gemacht. Die EU-Kommission hatte Einwände gegen das Geschäft wegen möglicher Wettbewerbsverzerrungen auf dem Markt für Datenbanken geäußert.
Die Vorschläge enthalten unter anderem die Verpflichtung des US-Software-Konzerns das Datenbankverwaltungssystem MySQL weiterzuentwickeln und unter der Open-Source-Lizenz GPL (General Public Licence) zur Verfügung zu stellen.
Kommission optimistisch
EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes zeigte sich in einer Stellungnahme am Montag optimistisch, dass ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht wird. Sie werde sicherstellen, dass es keine negativen Folgen für einen effektiven Wettbewerb auf dem europäischen Markt gebe.
Die Kommission will die Übernahmepläne bis zum 27. Jänner prüfen. Die US-Behörden hatten das sieben Milliarden Dollar schwere Geschäft bereits im August genehmigt. Der deutsche Konzern SAP ist der größte Konkurrent von Oracle auf dem Software-Markt.
(Reuters)