Leica beginnt mit der Auslieferung der S2
Digitale Spiegelreflexkamera mit großem Sensor
Der deutsche Optikkonzern Leica hat am Montag bekanntgegeben, mit der Auslieferung seiner neuen digitalen Spiegelreflexkamera S2 begonnen zu haben. Der Start des Systems war von Oktober auf Dezember verschoben worden.
Mit Überformat-Sensor aus der Krise
Die Leica S2 hat einen Sensor, dessen Größe mit 30 mal 45 Millimetern zwischen den traditionellen Kleinbild- und Mittelformatkameras liegt. Der Sensor der S2 hat eine Auflösung von 37,5 Megapixeln. Mit der S2 sollen auch die Systemobjektive in der Version ohne Zentralverschluss ausgeliefert werden. Zur Verfügbarkeit der Optiken mit Zentralverschluss hat das Unternehmen keine neuen Angaben gemacht, ursprünglich hätten diese bereits im November ausgeliefert werden sollen.
Die S2 richtet sich an Profifotografen und wohlhabende Amateure. Das Gehäuse kostet 18.600 Euro. Leica gehört mehrheitlich der österreichischen Investitionsfirma ACM. Das von Grund auf neu entwickelte S-System ist ein wichtiges Produkt für Leica. Im November hatte das Unternehmen bekanntgegeben, in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2009/2010 einen Verlust von 9,6 Millionen Euro verbucht zu haben. Mit der S2 und der digitalen Messsucherkamera M9 soll das Unternehmen wieder in die schwarzen Zahlen kommen.