Klage gegen Facebooks Datenschutzmodell
Datenschützer bringen Beschwerde bei US-Handelsbehörde ein
Insgesamt zehn US-Daten- und -Konsumentenschutzorgansiationen haben, angeführt vom Electronic Privacy Information Center (EPIC), bei der US-Handelsbehörde Federal Trade Commission (FTC) eine Klage gegen das neue Datenschutzmodell des Sozialen Netzwerks Facebook eingebracht.
Rücknahme verlangt
Ihrer Meinung nach verstößt die jüngste Umstellung der Datenschutzeinstellungen bei Facebook gegen das US-Konsumentenschutzgesetz. Die Organisationen verlangen eine Untersuchung und wollen, dass Facebook die Änderungen zurücknimmt.
Laut EPIC sind seit der Umstellung deutlich mehr Nutzerinformationen frei zugänglich, auch Drittanbieter sollen demnach mehr Zugriff auf private Daten erhalten haben. Unter anderem wird angeführt, dass bereits eine Freundesliste sensible Informationen enthält.
"Bereits im Vorfeld besprochen"
In einer Stellungnahme erklärte Facebook gegenüber der "New York Times", man sei enttäuscht darüber, dass EPIC nicht direkt mit Facebook Kontakt aufgenommen, sondern eine Klage eingereicht habe.
Ein Sprecher sagte, dass bereits viele Nutzer ihre Datenschutzeinstellungen aktualisiert hätten. Daran zeige sich die Effektivität der Bemühungen um Transparenz und mehr Kontrolle für die Facebook-Nutzer. Facebook habe die neuen Einstellungen bereits im Vorfeld mit vielen Regulatoren, darunter auch der FTC, besprochen.