Piraten setzen auf "fließende" Demokratie
Berliner Piratenpartei stellt Software LiquidFeedback vor
Die Software LiquidFeedback soll es Parteimitgliedern ermöglichen, sich über das Internet an der Meinungsbildung zu beteiligen. Die unter einer Open-Source-Lizenz (MIT-Lizenz) veröffentlichte Software soll auch der Öffentlichkeit kostenfrei zur Verfügung stehen, so die Berliner Piratenpartei in einer Aussendung.
"Massives Mitgliederwachstum"
Die Software erlaube eine "umfassende Diskussion, Erarbeitung und Abstimmung von Vorschlägen", hieß es in der Aussendung weiter: "Wer eine Idee einbringt, kann die Zustimmung zu dieser erfragen und erfährt zudem, durch welche Änderungen er weitere Unterstützung gewinnen oder verlieren würde."
Seit der Europawahl, bei der die Piratenpartei in Deutschland 0,9 Prozent der Stimmen erreichte, habe man ein massives Mitgliederwachstum verzeichnet, erklärte Andreas Nitsche, Mitentwickler der Software. Das habe die "Strukturen strapaziert". Mit der nun vorgestellten Software wolle die Partei einen offenen Diskurs sicherstellen. Die Nutzung der frei verfügbaren Software empfiehlt die Piratenpartei auch anderen Parteien, Vereinen und Stiftungen.