Mozilla zur Zukunft der Firefox-Extensions

ENTWICKLUNG
12.01.2010

Langsame Migration zu Jetpack

Mozilla Labs hat am Montag (Ortszeit) zur Zukunft der Entwicklung von Erweiterungsprogrammen für den freien Web-Browser Firefox Stellung genommen.

Hintergrund ist eine Debatte darüber, ob das Entwicklungsframework Jetpack das bisherige Erweiterungssystem von Firefox ersetzen soll. Jetpack, dessen erster Prototyp im Mai 2009 veröffentlicht wurde, soll es ermöglichen, Web-Entwicklungstechniken bei der Programmierung von Erweiterungsprogrammen für Firefox zu nutzen. Damit wiederum soll die Hemmschwelle für die Entwicklung von Erweiterungen gesenkt werden.

Lösung für Kompatibilitätsprobleme

Außerdem soll mit Jetpack die Schnittstelle zwischen Firefox und den Zusatzprogrammen verbessert werden. Ein weiterer Vorteil von Jetpack soll darin liegen, dass die Zusatzprogramme von der verwendeten Version des Browsers unabhängig funktionieren - ein Problem, das sowohl Entwickler als auch Nutzer von Firefox regelmäßig nach Updates plagt.

Für die Diskussion, ob Jetpack auf absehbare Zeit das alte Extensions-System von Firefox komplett ersetzen werde, sei es allerdings noch zu früh, so Mozilla Labs. Wenn Jetpack alle Möglichkeiten des alten Systems biete und noch dazu schnellere und bequemere Entwicklung von Extensions ermögliche, könne man darüber nachdenken, das alte System auszumustern.

Man sei trotz großer Fortschritte bei der Entwicklung noch Monate davon entfernt, dass Jetpack das alte System ersetzen könne. Entwickler sollten sich entscheiden können, ob sie lieber mit dem alten System oder mit Jetpack arbeiten wollten. Derzeit steht Jetpack auf Versionsnummer 0.6.1.