China hat 15.000 Pornowebsites gesperrt

BILANZ 2010
12.01.2010

Neue Kampagne seit Anfang Dezember

Die chinesischen Behörden haben nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr über 15.000 Websites mit pornografischen Inhalten blockiert oder geschlossen.

Dabei seien "mehr als 1,5 Millionen unzüchtige Inhalte" aus dem Internet gelöscht worden, sagte Mao Xiaomao, Vizechef der Behörde für verbotene Publikationen, laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Xinhua vom Dienstag. Dazu wurden demnach 1.273 Strafverfahren gegen 1.580 Menschen in den ersten zehn Monaten des Jahres angestrengt, wie Xinhua unter Berufung auf den Obersten Gerichtshof meldete.

Noch strengere Regeln angekündigt

Chinas Führung hat für das Jahr 2010 eine noch strengere Internet-Zensur angekündigt und das als ausschlaggebend für die Staatssicherheit bezeichnet. Die Online-Informationen werden bereits scharf überwacht, um pornografische und gewalttätige Inhalte zu verbannen. Seit dem 8. Dezember läuft bereits eine neue Kampagne gegen pornografische Inhalte.

Am Montag hatte ein Student, der seine schlechten schulischen Leistungen auf Pornosites im Internet zurückführte, rund tausend Euro Belohnung für die Meldung entsprechender Websites bei den Behörden kassiert.

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(AFP)