Gates Foundation fördert Spareinlagen für Arme
Stiftung von Bill und Melinda Gates will Mikrofinanzsysteme ausbauen
Die Stiftung von Bill und Melinda Gates vergibt 38 Millionen Dollar (26,2 Mio. Euro) an 18 Mikrofinanzprojekte in zwölf Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika. Damit will die gemeinnützige Stiftung des Microsoft-Gründers in den nächsten fünf Jahren rund elf Millionen Armen in Entwicklungsländern die Einrichtung von Sparkonten ermöglichen.
Hohe Transaktionskosten
Während bereits Millionen Menschen von der Vergabe von Mikrokrediten profitieren konnten, scheitere die Einrichtung von Sparkonten an den hohen Transaktionskosten für Banken und Konsumenten, teilte die Gates Foundation am Mittwoch in einer Aussendung mit.
Die Stiftung will nun den Ausbau des Mikrofinanzsystems fördern und setzt dabei auch auf technologische Lösungen. So sollen etwa spezifische Software-Systeme entwickelt und Bankgeschäfte über das Mobiltelefon gefördert werden. In Afrika und Indien werden Bankangestellte auf Motorrädern und mit Taschencomputern Spareinlagen in abgelegenen Dörfern einsammeln.
(futurezone/Reuters)