Microsoft veröffentlicht IE-Sicherheitsupdate
Acht Sicherheitslücken im Internet Explorer gestopft
Microsoft hat am Donnerstagabend ein Sicherheitsupdate für die verschiedenen Versionen seines Internet Explorers bereitgestellt. Damit solle die Sicherheitslücke in dem Browser behoben werden, die auch den Cyberangriff auf Google ermöglicht hatte. Die außerplanmäßige Sicherheitsaktualisierung beseitige die bekannte Lücke in allen Internet-Explorer-Versionen und damit verbundene HTML-Attacken, so das Unternehmen.
Insgesamt wurden mit dem Update acht Sicherheitslecks in Microsofts Browser beseitigt. Die schwerwiegendere Sicherheitsanfälligkeit könne Remotecode-Ausführung ermöglichen, wenn ein Benutzer eine speziell gestaltete Webseite mit dem Internet Explorer anzeige, teilte Microsoft mit.
Für Microsoft-Kunden, die die automatische Aktualisierung in Windows aktiviert haben, werde die Aktualisierung bei Verfügbarkeit automatisch eingespielt und installiert.
Umstieg auf IE 8 empfohlen
Wie auch schon in den vergangenen Tagen empfahl Microsoft neuerlich die Installation von Internet Explorer 8, der laut dem Unternehmen über erweiterte Sicherheitsfunktionen verfügt. Microsoft riet seinen Kunden auch zu erhöhter Aufmerksamkeit bei Links "zu eventuell nicht vertrauenswürdigen Seiten".
Warnungen in Österreich, Deutschland und Italien
Ebenso wie die österreichische Sicherheitsorganisation CERT.at hatten in den vergangenen Tagen deutsche und französische Organisationen vor der Sicherheitslücke beim Internet Explorer gewarnt, die vergangene Woche für eine Attacke auf Google und andere Netzwerke ausgenutzt worden war.
Laut Microsoft-Sicherheitschef Mike Reavey findet sich die Lücke in den IE-Versionen 6, 7 und 8 und lässt sich dazu missbrauchen, über eine manipulierte Website Code in einen Windows-Rechner zu schleusen und zu starten.