Phion mit 2,3 Millionen Euro Verlust
Auch Umsatzrückgang für Tiroler Software-Hersteller
Der zu 80 Prozent im Eigentum der US-Firma Barracuda stehende Tiroler Software-Hersteller phion hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2009/10 seine Verluste weiter ausgeweitet. Vom April bis zum Jahresende 2009 summierten sich die Verluste auf 2,3 Millionen Euro. Während die Umsätze um 18 Prozent auf 7,4 Millionen Euro zurückgingen, erhöhten sich die Abschreibungen auf 1,2 Millionen. Euro, geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Quartalsbericht hervor.
Positiver Ausblick trotz labiler Marktsituation
Trotz der weiterhin labilen Marktsituation erwartet das Management im Laufe des zweiten Halbjahres eine "insgesamt bessere Entwicklung". Gemeinsam mit dem neuen Haupteigentümer, der Barracuda-Networks-Gruppe, rechnet sich phion sehr gute Chancen aus, sich mittelfristig zu einem der wichtigsten Global Player in der IT-Security zu entwickeln. Der Firmensitz Innsbruck übernehme dabei auch Headquarterfunktionen für Barracuda für die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Asien).
Die Umsatzentwicklung im dritten Quartal habe nahezu exakt den Erwartungen zur Mitte des Geschäftsjahres entsprochen, so phion. Der Rückgang um rund 20 Prozent gehe auf die einerseits nach wie vor zurückhaltende Investitionsneigung und andererseits auf einen Großauftrag im dritten Quartal des Vorjahres zurück.
(APA)