Sprint Nextel schreibt weiter Verluste

Q4/2009
10.02.2010

US-Mobilfunker verliert noch mehr Kunden

Der US-Mobilfunker Sprint Nextel setzt nach einem tiefroten Schlussquartal seine Hoffnungen auf 2010. Im letzten Jahresviertel stand unterm Strich ein Minus von 980 Millionen US-Dollar (712 Mio. Euro), wie die Nummer drei auf dem US-Mobilfunkmarkt am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahr war der Verlust mit 1,6 Milliarden Dollar noch höher ausgefallen. Dem Mobilfunker liefen auch im letzten Jahresviertel 2009 noch einmal Kunden davon. Die Erlöse fielen mit 7,9 Milliarden Dollar 7 Prozent niedriger aus als im Vorjahr.

Insgesamt kam Sprint Ende 2009 noch auf 48,1 Millionen Mobilfunkkunden, Ende September waren es noch 48,3 Millionen. Für 2010 hofft Sprint-Chef Dan Hesse auf Besserung. Schon in der zweiten Jahreshälfte habe sich der Bestand der Vertragskunden verbessert, sagte Hesse. Vor allem AT&T zieht in den USA immer mehr Handynutzer mit dem iPhone an. Die Nummer Eins auf dem US-Mobilfunkmarkt ist Verizon Wireless mit zuletzt 91,2 Millionen Mobilfunkkunden.

Sprint drückte in den vergangenen Monaten noch stärker auf die Kostenbremse und kündigte im November den Abbau von weiteren 2.000 Arbeitsplätzen an. Dadurch sollen pro Jahr mindestens 350 Millionen Dollar gespart werden. Das Unternehmen hatte nach früheren Verlusten bereits den Abbau von 8.000 Arbeitsplätzen eingeleitet. Sprint beschäftigt laut US-Medien noch rund 42.000 Menschen.

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(APA/dpa)