Chiphersteller mit weniger Gewinn
Neben SAP legen auch AMD und Samsung deutlich schwächere Quartalszahlen vor. Sie leiden unter dem Preiskampf.
Im vierten Quartal würden die Erlöse deutlich unter den Erwartungen der Analysten liegen, teilte AMD, weltweit zweitgrößte Hersteller vom Mikroprozessoren, nach US-Börsenschluss mit.
Auch der operative Gewinn werde die Prognosen substanziell verfehlen, trotz Absatzanstieg. Grund dafür seien geringere Durchschnittspreise für AMD-Chips. Die AMD-Aktien verloren nachbörslich zwei Prozent.
Umsatzanstieg erwartet
Für das vierte Quartal [per Ende Dezember] werde mit einem Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorquartal von drei Prozent gerechnet. Dies würde auf einen Umsatz von etwa 1,37 Mrd. Dollar [1,06 Mrd. Euro] hinauslaufen.
Analysten hatten in ihrer Prognose von Mitte Oktober mit 1,44 Mrd. Dollar gerechnet, worin die Umsätze des Grafikchip-Herstellers ATI nicht enthalten sind, den AMD Ende Oktober gekauft hatte. Derzeit rechnen die Analysten - inklusive ATI - im Schnitt mit 1,84 Mrd. Dollar.
Weniger Gewinn bei Samsung
Auch Samsungs Bilanz leidet unter den sinkenden Preisen. Der südkoreanische Hersteller von Flachbildschirmen, Handys und Flash-Speicherchips hat im Schlussquartal 2006 einen Gewinnrückgang verzeichnet um 8,5 Prozent auf 2,35 Billionen Won [etwa 1,9 Milliarden Euro] verzeichnet.
Die Umsätze legten im vierten Quartal um 1,1 Prozent auf knapp 15,7 Billionen Won zu. Im gesamten Jahr stieg der Reingewinn um vier Prozent auf knapp 7,9 Billionen Won.
Samsung dennoch zufrieden
Da das Ergebnis im vierten Quartal jedoch dasjenige vom Vorquartal um sieben Prozent überstieg, äußerte sich der weltweit führende Hersteller von Speicherchips und LCD-Bildschirmen zufrieden.
Der weltweit drittgrößte Hersteller von Mobiltelefonen meldete außerdem mit 32 Millionen verkauften Geräten einen eigenen Verkaufsrekord.
Die Börse zeigte sich angesichts der Rahmenbedingungen mit der Performance des Unternehmens zufrieden. Der Kurs der Samsung-Aktie an der Börse von Seoul stieg um 3,6 Prozent. Analysten hatten vorher einen Gewinn von 1,92 Milliarden Euro erwartet.
(AP | APA | Reuters)