EMI in Schwierigkeiten
Chefs müssen abtreten
Der britische Musikkonzern EMI Group hat am Freitag in London Alain Levy, den Vorstandsvorsitzenden von EMI Music, und dessen Vize David Munns entlassen.
Gleichzeitig kündigte der Konzern ein Sparprogramm an, das die Kosten nach einem Anfangsaufwand um jährlich 110 Mio. Pfund [165 Mio. Euro] reduzieren soll.
Schwaches Weihnachtsgeschäft
Als Grund gab ein Konzernsprecher das schwache Ergebnis im zweiten Halbjahr 2006 sowie das schlechte Weihnachtsgeschäft an.
Der Jahresumsatz bei EMI Music werde abgesehen von Währungsschwankungen voraussichtlich um sechs bis zehn Prozent sinken.
Nachfolger von Levy wird Eric Nicoli, seit 1999 Geschäftsführer der EMI Group.
Levy hatte noch im Oktober 2006 die Musik-CD in ihrer derzeitigen Form für "tot" erklärt. EMI experimentiert derzeit auch mit Musik-Downloads ohne DRM.
(Reuters | futurezone)