Chinesische Schule dementiert Google-Attacke
Berufsschuldirektor weist Anschuldigungen als "haltlos" zurück
Eine chinesische Berufsfachschule hat einen Zeitungsbericht über eine angebliche Beteiligung an der Online-Attacke auf den US-Internet-Giganten Google dementiert. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass die Angriffe auf Google und andere US-Konzerne nicht von der Lanxiang-Berufsschule in der Shandong-Provinz ausgegangen seien, zitierte die Nachrichtenagentur Xinhua den Schuldirektor am Samstag. Der Bericht sei "haltlos".
In dem 1984 gegründeten Institut erlernen rund 20.000 Schüler Berufe wie Koch, Automechaniker und Friseur.
"NYT": Wiederholte Angriffe seit April 2009
Die "New York Times" ("NYT") hatte am Donnerstag berichtet, dass die Angriffe zu der Berufsschule und einer chinesischen Elitehochschule (der Jiaotong-Universität in Schanghai) zurückverfolgt werden könnten. Erste Zugriffsversuche auf geschützte Daten seien bereits im April des vergangenen Jahres registriert worden, viel früher als ursprünglich angenommen.
Google hatte im Jänner aus Protest gegen Cyberangriffe auf sein chinesisches Angebot mit einem Rückzug aus der Volksrepublik gedroht. Ziel der Angreifer waren dem Suchmaschinenbetreiber zufolge vor allem E-Mail-Konten chinesischer Dissidenten.
(Reuters)