Sigma plant kompaktes Digicam-System
Wechseloptiken und Foveon-Sensor
Wie die britische Fachwebsite Dpreview.com am Montag (Ortszeit) von der US-Fotomesse PMA im kalifornischen Anaheim gemeldet hat, plant der japanische Optikkonzern Sigma die Herstellung eines eigenen digitalen Kompaktkamerasystems mit Wechseloptiken nach dem Vorbild von Micro Four Thirds. In der neuen Systemkamera soll der Foveon-Sensor zum Einsatz kommen. Ob sich Sigma dem Micro-Four-Thirds-System von Olympus und Panasonic anschließen wird, hat das Unternehmen nicht bekanntgegeben.
Besonderer Sensor
Dieser unterscheidet sich technisch insofern von den gängigen Sensoren in anderen Digitalkameras, als dass die für blaues, grünes und rotes Licht empfindlichen Sensoren nicht auf einer Ebene nebeneinander, sondern in Schichten übereinander angeordnet sind. Damit können mit jedem Pixel alle drei Grundfarben aufgezeichnet werden. Nähere technische Details gab Sigma ebenso wenig bekannt wie Erscheinungsdatum und Preisvorstellungen.
Der Foveon-Sensor im APS-C-Format kommt auch in den zwei überarbeiteten Kompaktkameras der DP-Serie von Sigma zum Einsatz, die das Unternehmen auf der PMA vorgestellt hat, der DP2s und der DP1x. Beide Geräte sind technische Updates ihrer Vorgänger DP2 und DP1, wobei vor allem der recht träge Autofocus durch Einsatz eines neuen Algorithmus beschleunigt worden sein soll. Auch für diese beiden Geräte hat Sigma weder Erscheinungsdatum noch Preis genannt.
Der Hersteller gab gegenüber Dpreview.com weiters zu Protokoll, Optiken für Micro Four Thirds, Sonys neues Kompaktkamerasystem sowie Samsungs NX-System herstellen zu wollen.