China und Google setzen Gespräche fort
Debatte über Zensur und Datensicherheit
Der US-Internet-Konzern Google und Vertreter Chinas setzen ihre Gespräche über Online-Angriffe und Zensurbestimmungen nach Presseinformationen in den kommenden Tagen fort. Wie das "Wall Street Journal" am Dienstag berichtete, werden die Unterredungen nach einer Unterbrechung in Zusammenhang mit den chinesischen Neujahrsfeiern in Kürze weitergehen.
Sicherheitslücke im IE
Google hatte im Jänner damit gedroht, China wegen fortgesetzter Hackerangriffe und Internet-Zensur nicht mehr zu bedienen. Am Montag hatte die "Financial Times" berichtet, vermutlich habe ein chinesischer Spezialist für Internet-Sicherheit ein Teil des Programms entwickelt, mit dessen Hilfe Angreifer eine Sicherheitslücke im Internet Explorer von Microsoft ausnützten.
Der unabhängige Programmierer habe unter anderem für die chinesische Regierung gearbeitet, sei aber nicht selbst an den Angriffen beteiligt gewesen, hieß es in dem Bericht. In anderen Berichten war davon die Rede, bei den Ermittlungen seien die Jiaotong-Universität in Schanghai und eine Berufsschule in Lanxiang als Quelle für die Hackerangriffe gegen Google ausgemacht worden. Die beiden Einrichtungen und die chinesischen Behörden bestritten jedoch jegliche Beteiligung an den Attacken.
(AFP)