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2009: Smartphones stabilisieren Handymarkt

STATISTIK
23.02.2010

Laut Zahlen des Beratungsunternehmens Gartner hat der weltweite Handymarkt 2009 überraschenderweise nur leicht nachgegeben. Die Nachfrage nach Smartphones stieg enorm. In diesem Marktsegment konnte Apple Windows Mobile von Platz drei verdrängen.

Der Handyabsatz sank weltweit im vergangenen Jahr entgegen ersten Befürchtungen nur leicht. Mit 1,21 Milliarden Mobiltelefonen seien 0,9 Prozent weniger Geräte als 2008 verkauft worden, berichtete das Marktforschungsunternehmen Gartner am Dienstag. Zu Jahresbeginn hatten Experten angesichts der Wirtschaftskrise noch mit einem Minus von mehr als fünf Prozent gerechnet. Im Schlussquartal gab es im Jahresvergleich sogar wieder ein kräftiges Plus von 8,3 Prozent auf mehr als 340 Millionen Handys, errechnete Gartner.

Nokia blieb Marktführer mit knapp 440,9 Millionen verkauften Mobiltelefonen. Er verkaufte allerdings gut 30 Millionen weniger als 2008, der Marktanteil schrumpfte von 38,6 auf 36,4 Prozent. Samsung, die weltweite Nummer zwei, konnte deutlich aufholen. Die Südkoreaner verkauften 235,7 Millionen Handys, gut 35 Millionen mehr als 2008. Sie haben nun einen Marktanteil von 19,5 Prozent, rund drei Prozentpunkte mehr als im Jahr davor.

Symbian hält Spitzenposition

Ein Wachstumstreiber auch in der Krise blieben die Smartphones, wie die Kombination aus Handy und Minicomputer genannt wird. Ihr Absatz schoss 2009 laut Gartner um 23,8 Prozent auf 172,4 Millionen Geräte hoch. Nokia hält auch im Smartphone-Markt die Spitzenposition mit seinem Handybetriebssystem Symbian. Der Symbian-Marktanteil schrumpfte jedoch deutlich auf 46,9 Prozent von 52,4 Prozent im Vorjahr.

Die Nummer zwei auf dem Smartphone-Markt, der BlackBerry-Anbieter Research in Motion (RIM), steigerte den Marktanteil um gut drei Punkte auf 19,9 Prozent. Apple mit seinem iPhone verdrängte laut Gartner Windows Mobile vom dritten Platz und kommt nun auf einen Marktanteil von 14,4 Prozent.

(dpa)