Zuversicht für Fachmesse ITnT
Die Veranstalter der Wiener IT- und Telekom-Fachmesse ITnT rechnen heuer mit einem neuen Besucher- und Ausstellerrekord.
Vom 30. Jänner bis 1. Februar präsentieren voraussichtlich 370 Unternehmen - ein Viertel davon aus dem Ausland - ihre Produkte und Dienstleistungen im Messezentrum Wien.
Das sind 80 mehr als im Jahr zuvor, erklärte Matthias Limbeck, Geschäftsführer für CEE und New Business beim Organisator Reed Exhibitions.
Bei der Besucherzahl prognostizieren die Veranstalter ein Plus von rund zehn Prozent auf 17.000.
Aus diesem Grund findet die Veranstaltung erstmals in zwei Hallen des Messezentrums Wien statt. Die Brutto-Ausstellungsfläche wächst dadurch um 10.000 auf insgesamt 25.000 Quadratmeter.
HP kommt, mobilkom nicht
Mit der Entwicklung der ITnT in Wien ist der Veranstalter sehr zufrieden. Auf der Fachmesse erstmals vertreten sind heuer laut Angaben Adobe, HP, Samsung Electronics, Sony Ericsson und LG Electronics.
Branchengrößen wie IBM oder die mobilkom austria bleiben jedoch fern. Letztere würde den Veranstaltern einen Providerwechsel zu T-Mobile übel nehmen, wird gemutmaßt. Die mobilkom spricht hingegen von "anderen Motiven, die gegen eine Teilnahme sprechen".
Die ITnT - inzwischen alleiniger Player am heimischen Markt - fand erstmals statt und hat sich einen "erfolgreichen" Kampf mit der exponet geliefert.
2004 präsentierten sich auf der exponet 433 Aussteller rund 41.200 Interessierten. Im Jahr darauf kam es zum direkten Duell des Newcomers ITnT mit der exponet, die bis dahin seit zwölf Jahren steigende Besucherzahlen verzeichnet hatte.
Kein Erfolg mit Bundesländer-Messen
"Gestorben" sind hingegen die Kongressmessen in den Bundesländern. Nachdem die eintägigen Veranstaltungen 2005 wegen mangelnder Nachfrage abgesagt werden mussten, ist man auch mit den letztjährigen Ergebnissen in Linz und Graz unzufrieden.
ITnT-Messeleiter Günter Theuermann: "Wir haben das ausprobiert und es ist nicht angenommen worden. Jetzt konzentrieren wir uns wieder auf Wien und die Ausrichtung nach Osteuropa." Ursprünglich war geplant, zusätzlich Salzburg und Innsbruck ins Programm aufzunehmen.
Auch der im Vorjahr angekündigte Export des Fachmesse-Konzepts in die östlichen Nachbarländer ist ins Stottern geraten. "Ich kann noch nicht darüber reden, aber es sind einige Sachen dazwischen gekommen", gab sich Limbeck zu den diesbezüglichen Aktivitäten verschlossen.
Potenzial sieht er für eine Fachmesse in Prag, an der schon 150 Firmen Interesse gezeigt hätten. Hier könnte man 2008 mit einer zweitägigen Veranstaltung starten. In Frage kommen zudem Budapest, Belgrad, Zagreb oder Bukarest.
(APA)