EU: Mehr Kostentransparenz bei Flugkontrollen
Der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments zeigt sich gegenüber den wachsenden Kosten für Nacktscanner & Co. skeptisch. Laut einer Mitteilung des SPÖ-Pressedienstes vom Montag nahm der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments den Bericht des SPÖ-Europaabgeordneten Jörg Leichtfried zum Thema Luftsicherheitsentgelte an.
In dem Bericht geht es unter anderem darum, wer die Kosten für neue Sicherheitsmaßnahmen wie Körperscanner übernehmen soll.
Leichtfried tritt unter anderem dafür ein, dass die EU-Mitgliedsstaaten die Kosten für Kontrollmaßnahmen an Flughäfen, die über das von der EU verlangte Maß hinausgehen, selbst zu tragen hätten. Das habe der EU-Ministerrat bisher stets abgelehnt.
Information über Sicherheitskosten
Zudem will das Parlament, dass die Fluggäste über die tatsächlichen Kosten der Sicherheitsmaßnahmen pro Fluggast exakt informiert werden. Derzeit könne sich kein Fluggast dessen sicher sein, ob die Höhe der Sicherheitsgebühren überhaupt gerechtfertigt sei. Leichtfried: "Wird dieses Informationsdefizit ausgeglichen, dann ist garantiert, dass Flughafenbetreiber und Fluglinien keine ungerechtfertigten Gewinne auf Kosten der Passagiere lukrieren."
Der Bericht muss nun noch im Plenum des EU-Parlaments eine Mehrheit finden. Voraussichtlich wird am 20. April darüber abgestimmt werden.