Kostenerstattung für Vorratsdatenspeicherung
Die deutsche Telekombranche fordert eine Erstattung ihrer Kosten für die gekippte Vorratsdatenspeicherung. "Die Autobranche wird auch nicht gezwungen, kostenlose Polizeiwagen zu liefern," so der Präsident des IT-Verbandes Bitkom.
"Wir sind der Meinung dass die Bundesregierung uns - den Telekomunternehmen - das bezahlen muss", sagte der Geschäftsführer des Branchenverbandes VATM, Jürgen Grützner.
"Die Telekomunternehmen haben bereits Millionen Euro investiert, um in Vorleistung zu gehen." Grützner geht davon aus, "dass wir die Daten erst komplett löschen und dann wieder speichern müssen. Je nach dem, wie die neue Gesetzeslage dann aussieht".
Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) organisiert mehr als 90 im deutschen Markt aktive Telekommunikationsanbieter, allerdings nicht den Ex-Monopolisten Deutsche Telekom. Der VATM repräsentiert nach eigenen Angaben rund 80 Prozent des von den privaten Anbietern erzielten Gesamtumsatzes der Branche.
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(dpa)