Yahoo feiert 15. Geburtstag
Carol Bartz, CEO bei Yahoo, blickt anlässlich dem 15jährigen Bestehen des Unternehmens optimistisch in die Zukunft und vergleicht sich mit Apple-Chef Steve Jobs: Auch er brauchte seine Zeit, bis er positive Ergebnisse vorweisen konnte.
Im Rahmen der Feier zum 15. Geburtstag von Yahoo am Dienstag verteidigte CEO Carol Bartz ihre Position im Unternehmen und betonte, dass eine Trendwende immer Zeit brauche. Wie die "New York Times" ("NYT") berichtete, verglich Bartz ihre Situation mit jener von Apple-Chef Steve Jobs, als dieser 1996 zum Unternehmen zurückkehrte. "Er kannte die DNA (von Apple) besser als jeder andere, und es dauerte vier Jahre", bis es eine Wende im Unternehmen gab. Bartz leitet das Internet-Unternehmen seit 13 Monaten.
Bartz räumte ein, dass die neue globale Werbekampagne in den USA weniger erfolgreich gewesen sei, als sie sich erhofft habe. Die 100-Millionen-Dollar-Kampagne habe in den USA nicht die gewünschte Zahl an neuen Usern gebracht. Das Geld könne hier besser investiert werden, um bereits bestehende Nutzer zu bedienen, so Bartz. Gute Resultate habe es hingegen international gegeben, speziell in Indien, Großbritannien und Frankreich. Für den kommenden Monat kündigte sie neue Werbeanzeigen an, die sich mehr auf Yahoos Produkte konzentrieren würden.
Zuwächse am Suchmaschinenmarkt erhofft
Für das heurige Jahr sei es sehr wahrscheinlich, so Bartz, dass einige Unternehmen erworben würden, vor allem aus dem Bereich Content und Werbung. Laut dem Branchendienst Cnet sollen Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern akquiriert werden. Dies sei ein effiziente Größe, um gute Technologie zu erwerben.
Die Unternehmens-Chefin rechne damit, dass Yahoos jüngste Verluste an Marktanteilen bei Suchmaschinen bald ein Ende haben würden. "Die Einnahmen durch die Suche werden in diesem Quartal wachsen", so Bartz zuversichtlich.