Neue Lokalisierungsfunktionen bei Twitter
Microblogging-Dienst lässt ortsbezogene Informationen zu
Der Microblogging-Dienst Twitter hat am Donnerstag neue Funktionen vorgestellt, die es ermöglichen, den Aufenthaltsort zusammen mit seinen Kurznachrichten ("Tweets") zu veröffentlichten. Die Grundfunktion wurde allerdings bereits im November 2009 angekündigt.
Die Funktion, den Aufenthaltsort den öffentlichen Tweets hinzuzufügen, ist allerdings nicht automatisch aktiviert. Nutzer müssen die Funktion im Einstellungsmenü selbst freischalten. Nutzer können in der Folge mit jedem Tweet neu bestimmen, ob die Information veröffentlicht werden soll oder nicht.
Nicht alle Browser werden unterstützt
Auch nicht alle Browser unterstützen automatisch die neue Funktion: Firefox 3.5 und Google Chrome seien auf Windows-Systemen zu empfehlen, heißt es in einem Blog-Eintrag. Um die Funktion auch auf älteren Browsern sowie dem Internet Explorer zu nutzen, sei die Installation von Google Gears notwendig.
Twitter-Nutzer, die ihren Aufenthaltsort bisher in den maximal 140 Zeichen kurzen Tweets mitgeteilt haben, können mit der neuen Funktion unter anderem Platz sparen.
Ortsbezogene Informationen oft heikel
Der Microblogging-Dienst betonte in einem Blog-Eintrag allerdings, dass man mit dem Einsatz ortsbezogener Informationen generell vorsichtig umgehen solle. Zwar sei es möglich, die Informationen im eigenen Profil auch im Nachhinein zu löschen, doch andere Personen könnten die Informationen bereits weiterverbreitet haben.
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass das Soziale Netzwerk Facebook an der Integration von neuen Funktionen, mit denen Nutzer künftig ihren Aufenthaltsort bekanntgeben können, arbeitet. Diese werden noch im April erwartet.
Mit dem heimischen mobilen Netzwerk mogree, das ebenfalls die Standorterfassung via GPS ermöglicht, kann diese Information via "Twitter Connect" geteilt werden. Das Linzer Start-up führt Kontakte aus verschiedenen Sozialen Netzwerken zusammen, Standorte werden auf einer Karte dargestellt. "Ob man den Standort in das Update integrieren will, kann man dabei jeweils individuell entscheiden", sagte Harald Weinberger von mogree.
(futurezone/AP)