Browser-Auswahl: Opera mit mehr Downloads
Zugriffe über Browser-Auswahlfenster bei Windows-Rechnern
Der norwegische Software-Hersteller Opera teilte am Donnerstag mit, dass ihr jüngster Browser Opera 10.50 von der Einführung des Browser-Auswahlfensters bei Windows-Rechnern in Europa seit Anfang März profitiert habe. Mehr als die Hälfte der Downloads des Browsers erfolgten direkt über das Browser-Auswahlfenster.
"Das bestätigt, dass Nutzer, wenn man ihnen eine reale Chance zu wählen gibt, auch Alternativen ausprobieren", so Hakon Wium Lie, CTO von Opera Software.
Download-Zahlen mehr als verdoppelt
Opera teilte zudem mit, dass sich die Browser-Downloads seit der Einführung des Auswahlfensters bei Windows-Rechnern mehr als verdoppelt habe. Opera legt auch Prozentsätze für Österreich offen: In Österreich seien die Downloads durch die Einführung des Browser-Auswahlfensters zwischen 12. und 14. März um 46 Prozent gestiegen.
Einigung zwischen EU und Microsoft
Der Auswahlprozess ist Teil einer Einigung, die Microsoft im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens am 16. Dezember 2009 mit der EU-Kommission erzielt hat. Das Verfahren war nach einer Beschwerde von Opera vom Dezember 2007 eingeleitet worden. Opera warf Microsoft vor, seine dominante Stellung auf dem Markt der Betriebssysteme zur Durchsetzung des Internet Explorer zu nutzen.
Der Prozess muss laut der Vereinbarung mit der EU noch bis Mai bei bestehenden Windows-Rechnern und weitere fünf Jahre bei Neuinstallationen fortgesetzt werden.