Serbien will Telekom-Srbija-Anteil verkleinern
Zwischen 30 und 40 Prozent könnten zum Verkauf stehen
Die serbische Regierung will einen Teil ihres Mehrheitspakets an der Telekom Srbija verkaufen. Wie viel seiner 53 Prozent der Staat verkaufen werde, habe die Regierung noch nicht entscheiden, sagte die zuständige Ministerin Jasna Matic dem TV-Sender B-92.
Der Mindestpreis soll erst festgelegt werden, nachdem das Unternehmen von einer Beraterfirma bewertet wurde, sagte die Ministerin. Der Wert der Telekom Srbija wird derzeit auf vier Mrd. Euro geschätzt.
Der Tageszeitung "Vecernje novosti" (Dienstag-Ausgabe) zufolge ist die Regierung mehrheitlich dafür, 30 bis 40 Prozent der Aktien zum Verkauf auszuschreiben. Der Staat würde rund 20 Prozent an dem Unternehmen behalten, an dem auch die griechische OTE mit 20 Prozent beteiligt ist.
Deutsche Telekom als potenzieller Käufer
Als potenzieller Käufer der staatlichen Telekomaktien wurde in den serbischen Medien die Deutsche Telekom genannt, die durch ihren Einstieg bei der OTE in fast allen Ländern Südosteuropas präsent ist - mit Ausnahme Sloweniens und des Kosovo. Ein Kaufinteresse wird auch der ägyptischen Orascom und der Turk Telekom nachgesagt, heißt es bei B-92.
Die zweite Festnetz-Telefonlizenz in Serbien gehört der norwegischen Telenor, die dafür im Jänner dieses Jahres 1,05 Mio. Euro bezahlt hat. Im Sommer 2006 hatten die Norweger um 1,5 Mrd. Euro bereits eine serbische Mobilfunklizenz gekauft, um die sich auch die mobilkom austria bemüht hatte.
(APA)