Marktforscher nehmen Soziale Netze ins Visier
Kunden wollen Daten aus dem Web 2.0
Der Marktforscher GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) will sich in Zukunft verstärkt der Analyse von Sozialen Netzwerken wie Facebook, aber auch YouTube widmen. "Da ergeben sich ganz neue Geschäftschancen", erklärte GfK-Vorstandschef Klaus Wübbenhorst am Mittwoch in Nürnberg.
Noch nie sei der Ruf nach der Analyse von Social Media in Form von Foren, Sozialen Netzwerke und Weblogs so laut gewesen wie im vergangenen Jahr. Die GfK erforscht auch, welche Websites Handynutzer aufrufen und wie lange sie dort verweilen. Auch bei der Datenerhebung setzen die Marktforscher immer öfter auf die billigeren Online-Umfrage statt auf langwierigere Telefoninterviews.
Nach einem Umsatz- und Ergebnisknick 2009 will die weltweite Nummer vier der Branche in diesem Jahr wieder zulegen. "Es war ein schwieriges Jahr", sagte Wübbenhorst. "Die Kunden haben Budgets gekürzt und den Preisdruck erhöht." Nun gebe es aber Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung. Bereits im letzten Quartal 2009 habe die Umsatzkurve deutlich nach oben gezeigt.
(dpa)