BlackBerry-Hersteller RIM enttäuscht Anleger
Der BlackBerry-Hersteller Research in Motion (RIM) konnte den Absatz seiner Geräte zwar um 35 Prozent steigern, blieb damit jedoch hinter dem Konkurrenten Apple zurück.
Gut ist nicht gut genug: RIM profitierte im vierten Geschäftsquartal (Ende Februar) in geringerem Maße vom Smartphone-Boom als erwartet. Die Zahl der verkauften Geräte legte binnen eines Jahres zwar um 35 Prozent auf 10,5 Millionen zu. Doch der Rivale Apple hatte die Verkäufe bei seinem iPhone im zuletzt berichteten Vierteljahr auf 8,7 Millionen fast verdoppeln können. Die Börsianer zeigten sich am Mittwoch enttäuscht: Die RIM-Aktie brach nachbörslich um rund sieben Prozent ein.
"Marktanteil deutilch ausgebaut"
Konzernchef Jim Balsillie versuchte, die Anleger zu beruhigen. "Wir haben es geschafft, unseren internationalen Marktanteil deutlich auszubauen", sagte er im kanadischen Waterloo. Gleichzeitig sei es dem Unternehmen gelungen, die Marktführerschaft bei den Smartphones in Nordamerika zu verteidigen. Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar. Dank Einsparungen legte der Gewinn unterm Strich sogar um 37 Prozent auf 710 Millionen Dollar zu.
41 Millionen Kunden
Für das gerade angefangene Geschäftsjahr 2011 zeigte sich Balsillie zuversichtlich: Er erwarte starke Umsätze und Gewinne, sagte er. RIM ist mit seinen BlackBerrys vor allem bei Geschäftsleuten sehr beliebt. Sie schätzen insbesondere den E-Mail-Dienst. Zwischen Dezember und Februar konnte RIM 4,9 Millionen neue Kunden dafür gewinnen, womit die Gesamtzahl auf 41 Millionen stieg.
(dpa)