Verlage erhöhen E-Book-Preise
Amazon durch Apples iPad unter Druck
Der Online-Händler Amazon kommt bei den Preisen für elektronische Bücher immer stärker unter Druck. Zwei weitere Verlage konnten gegenüber Amazon höhere Preise für ihre E-Books durchsetzen, wie das "Wall Street Journal" ("WSJ") am Mittwoch berichtete.
Konkurrenz durch iPad
Statt 9,99 Dollar soll die Mehrzahl der neuen Titel von Simon & Schuster sowie HarperCollins 12,99 bis 14,99 Dollar kosten. Bisher konnte Amazon als unangefochtener Marktführer allen Verlagen einen Preis von rund zehn Dollar diktieren.
Nun bekommt Amazon jedoch harte Konkurrenz durch den Tablet-Computer iPad von Apple, der am Samstag in den USA in den Handel kommen soll. Der Technologiekonzern hatte sich von Anfang an wesentlich offener für die Wünsche der Verlage gezeigt und konnte so fünf der sechs großen US-Verlage für sich gewinnen.
Mehr als 400.000 Titel im Programm
Amazon bietet für sein elektronisches Lesegerät Kindle mehr als 420.000 zumeist englischsprachige Bücher an. Bereits vor eineinhalb Monaten konnte die Holtzbrinck-Tochterfirma Macmillan gegenüber Amazon höhere Preise durchdrücken.
(dpa)