Apples iPad: Ansturm auf die ersten Geräte
Der lang erwartete Verkaufsstart des iPad hat am Samstag für Warteschlangen vor den Apple-Geschäften in den USA gesorgt. Mit Schlafsack, Klappsesseln und Proviant ausgestattet, wartete die illustre Schar Kaufwilliger auf den Verkaufsbeginn.
Auch Apple-Mitgründer Steve Wozniak wurde unter den Wartenden gesichtet. Wie Gizmodo.com berichtete, stand Wozniak in San Jose in Kalifornien für ein iPad in der Schlange.
Über Nacht wurden die Apple-Geschäfte komplett umdekoriert und in wahre iPad-Kultstätten verwandelt. Vor der Filiale in der New Yorker Fifth Avenue campierte der harte Kern der Apple-Fans bereits seit Freitag auf dem Gehsteig.
Am Samstag um 9.00 Uhr (15.00 Uhr MEZ) öffnete der Apple-Store schließlich unter dem Jubel der Wartenden seine Pforten. Zusätzliches Personal erklärte das iPad und sollte einen reibungslosen Verkauf garantieren. Ordner versuchten, ein Chaos zu verhindern. Dennoch sorgte der Andrang sofort nach Öffnung für Trubel im ganzen Geschäft und an den Kassen.
Online-Vorbestellungen
Im Vergleich zu früheren Verkaufsstarts - etwa beim iPhone vor drei Jahren - ging es vor den Apple-Stores jedoch weitgehend ruhig zu. Denn Zehntausende hatten sich bereits durch Online-Vorbestellung ein Exemplar des Computers mit 9,7 Zoll großem berührungsempfindlichem Bildschirm gesichert.
WLAN-Modell ab 499 Dollar
Apple hofft, mit seinem neuesten Gerät an den Erfolg von iPhone und iPod anknüpfen zu können. In den USA beginnen die Preise bei 499 Dollar (373 Euro), das Spitzenmodell mit 3G-Unterstützung liegt bei 829 Dollar (619 Euro).
Zum Verkaufsstart sind nur Geräte der WLAN-Version verfügbar, die 3G-Modelle kommen auch in den USA erst Ende April in den Handel. Die Preise der unterschiedlichen Tablet-Modelle für Europa will Apple Ende April bekanntgeben.
Erste Tests
Das Echo der ersten Testberichte war überwiegend positiv. Die Tester zeigten sich von der Akkulaufzeit und der Geschwindigkeit des Geräts angetan. Bemängelt wurden aber unter anderem die eingeschränkte Unterstützung von Multitasking und das Fehlen einer Webcam.
Für Österreich-Start gerüstet
Auch wenn es in Österreich noch länger dauern wird, bis Apples Tablet-Computer auf den Markt kommt (bisher ist noch kein Termin bekannt), und selbst in den USA die 3G-Version noch auf sich warten lässt, brachten sich Österreichs Mobilfunker bereits in Stellung.
Die für die UMTS-Nutzung des iPad notwendige Micro-SIM-Karte wird bis zum Verkaufsstart von allen heimischen Mobilfunkern angeboten werden. Der Kartentausch ist gegen ein Entgelt problemlos möglich.
(futurezone/AFP/dpa)