Apple verkaufte über 300.000 iPads
Analysten rechneten mit bis zu 700.000 Stück
Apple hat die ersten offiziellen Verkaufszahlen für seinen Tablet-PC iPad veröffentlicht. Über 300.000 Stück (inklusive Vorbestellungen und Auslieferungen an Vertriebspartner) wurden laut Hersteller am ersten Verkaufstag bis Mitternacht verkauft.
Die Nutzer luden demnach am Samstag über eine Million Anwendungen aus Apples App Store und über 250.000 Bücher aus dem neuen iBookstore herunter. Durchschnittlich hätten die iPad-Nutzer damit pro Gerät drei Apps und ein Buch heruntergeladen - und das nur wenige Stunden nach dem Auspacken, so Apple-Chef Steve Jobs.
Schätzungen gingen zuletzt von 600.000 bis 700.000 verkaufter iPads aus, berichteten das "Wall Street Journal" ("WSJ") und der Branchendienst CNet unter Berufung auf Zahlen von Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster. Andere Analysten rechneten mit 250.000 bis 400.000 verkauften Geräten.
In 19 von 20 von Munsters Team befragten Apple-Geschäften waren Samstagnacht noch iPads verfügbar. Auch im übrigen Einzelhandel sollen iPads nur sehr vereinzelt Mangelware gewesen sein. Vor allem das Einsteigermodell mit 16 GB soll sich demnach gut verkauft haben. Am Ostersonntag waren in den USA viele Geschäfte zu.
Vorerst nur mit WLAN
Der Marktforscher iSuppli erwartet für 2010 7,1 Millionen verkaufte iPads, 2011 bereits 14,4 Millionen. Munster rechnet für heuer mit 5,5 Millionen verkauften iPads - das ist auf Basis der Zahlen vom Samstag allerdings eine Verdoppelung seiner bisherigen Erwartungen. Forrester Research hingegen rechnet mit drei Millionen verkauften iPads 2010, während Marktforscher Gartner für heuer 10,5 Millionen verkaufte Tablet-PCs erwartet - nicht nur, aber vor allem iPads.
Bisher ist das iPad nur in den USA und nur mit WLAN erhältlich. Die 3G-Version soll in den USA Ende April starten, zeitgleich mit dem Verkauf der WLAN-Variante in einigen ausgesuchten Ländern, darunter Deutschland und Italien. Ein Starttermin für die 3G-Version außerhalb den USA ist bisher nicht bekannt, auch Preise nannte Apple noch keine.
(futurezone/dpa)