US-Fotografen klagen Google
Verlangen Kompensation für gescannte und publizierte Werke
Der US-Internet-Konzern Google muss sich im Rahmen seines Buchdigitalisierungsprojekts mit einer neuen Urheberrechtsklage auseinandersetzen. US-Fotografen und -Illustratoren hätten am Mittwoch gegen das Unternehmen Klage eingereicht, teilte die mit der Klage betraute Anwaltskanzlei Mishcon de Reya New York mit.
Die Kläger sehen ihr Urheberrecht verletzt, weil sie für das Scannen und anschließende Publizieren ihrer Darstellungen durch Google keine Entschädigung erhielten. Zu den Klägern gehört unter anderem der Verband der US-Fotografen, der von einer früheren Sammelklage im Streit über Google Books ausgeschlossen wurde. Google äußerte sich bisher nicht dazu, Einsicht in die Klagsschrift war vorerst auch nicht möglich.
Bereits 2005 hatten US-Autoren und -Verlage Google wegen Urheberrechtsverletzung geklagt, nachdem der Konzern Millionen Bücher digitalisiert hatte. Google handelte daraufhin mit den Autoren und Verlagen ein Abkommen aus, das wiederum von Gegnern wie Microsoft, aber auch dem US-Justizministerium kritisiert wurde. Derzeit liegt der Fall bei einem New Yorker Gericht zur Entscheidung.
(Reuters)