Googles Wachstum kennt kein Ende
Google hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf nunmehr 6,77 Milliarden Dollar gesteigert. Der Gewinn stieg um 38 Prozent auf 1,96 Milliarden Dollar. Auf den eigenen Sites generierte Google 66 Prozent des Umsatzes, ein Fünftel mehr als im Vorjahr.
Krise hin oder her - Google verdient mit seiner Online-Werbung weiterhin gutes Geld. "Google hat sich im ersten Quartal sehr gut geschlagen", resümierte Finanzchef Patrick Pichette am Donnerstag bei Bekanntgabe der Zahlen.
Im per 31. März abgelaufenen ersten Quartal erwirtschaftete der Internet-Dienstleister einen operativen Gewinn von 2,49 Milliarden Dollar (37 Prozent des Umsatzes). Der Nettogewinn stieg im Jahresvergleich von 1,42 Milliarden Dollar auf 1,96 Milliarden.
Pro Aktie waren das 6,06 Dollar. Ohne Sonderposten erwirtschaftete der Konzern einen Gewinn von 6,76 Dollar pro Anteilsschein und damit 16 Cent mehr als von Experten erwartet. Die Anleger hatten aber offenbar noch mehr erwartet - die Aktie verlor nach Börsenschluss.
Umsatz und Gewinn des ersten Quartals 2010 sind ungefähr gleich hoch wie im vierten Quartal 2009.
Zwei Drittel auf eigenen Websites
4,44 Milliarden Dollar des Umsatzes konnte Google auf eigenen Websites generieren, mit seinem AdSense-Programm kamen von Partnerwebsites noch weitere 2,04 Milliarden Dollar dazu. Das sind 20 beziehungsweise 24 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der bezahlten Klicks auf Google-Anzeigen stieg im Jahresvergleich um 15 Prozent, im Vergleich zum vierten Quartal 2009 um fünf Prozent.
3,58 Milliarden des Umsatzes, knapp mehr als die Hälfte, erwirtschaftete Google außerhalb der USA, 842 Millionen etwa alleine in Großbritannien. Die Traffic Acquisition Costs (TAC), der Teil des Umsatzes, den Google mit seinen Partnern teilt, stiegen auf 1,71 Milliarden Dollar. Sie machten 26 Prozent des Umsatzes mit Werbung aus.
26,5 Milliarden Dollar "Kriegskasse"
Google hat derzeit weltweit 20.621 Vollzeitangestellte, knapp 800 mehr als im vierten Quartal 2009. Sie sollen auch für die Entwicklung neuer Produkte sorgen: "Wir stehen weiterhin zu kräftigen Investitionen in Innovationen", sagte Pichette. Die "Kriegskasse" dafür sei mit 26,5 Milliarden Dollar reichlich gefüllt.
(futurezone/dpa/Reuters)