Philips mit mehr Gewinn
Elektronikkonzern: Konsumstimmung weiter gedrückt
Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat seinen Erholungskurs im ersten Quartal fortgesetzt, ist aber mit Blick auf das zweite Halbjahr vorsichtig. Die wirtschaftliche Unsicherheit bleibe hoch und die Konsumstimmung gedrückt, sagte Konzernchef Gerard Kleisterlee am Montag in Amsterdam. Einige Schlüsselmärkte wie der Bausektor müssten sich erst noch erholen.
Der Umsatz stieg im ersten Quartal auf 5,7 Milliarden Euro nach 5,1 Milliarden Euro im Vorjahr. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 201 Millionen Euro. 2009 hatte die Nachfrageflaute den Konzern in einen Verlust von 57 Millionen Euro gedrückt.
Fußball-WM hilft TV-Gerätesparte
Besonders deutlich war die Erholung in der wichtigen Sparte Elektrogeräte. Das Geschäft mit Fernsehern, vom dem sich Philips 2009 teilweise getrennt hatte, lief wieder besser. Angesichts der Fußball-WM rechnet der Konzern im laufenden Quartal mit starker Nachfrage für seine TV-Geräte. Philips will sich stärker auf die Felder Genuss und Gesundheit konzentrieren und sich aus der von der asiatischen Konkurrenz geprägten Konsumelektronik etwas zurück ziehen.
Lichtgeschäft wächst
Den größten Ergebnisbeitrag lieferte die Lichtsparte. Vor Steuern und Zinsen (EBIT) verdiente Philips hier 204 Millionen Euro nach einem Verlust von 36 Millionen Euro vor einem Jahr. Die Wende brachte das wachsende Geschäft mit Lampen für die Autobauer und Endkunden. Besonders stark wuchs das Lichtgeschäft in China, Indien und Lateinamerika.
(APA/Reuters)