© Screenshot: ORF.at, Facebook-Site von Mark Zuckerberg

Facebook mit neuen Features

SOCIAL NETWORK
21.04.2010

Facebook-CEO Mark Zuckerberg hat bei der Entwicklerkonferenz F8 am Mittwoch die Einführung einiger Neuerungen bei Facebook angekündigt, die die User mehr "soziale und persönliche Erfahrungen" teilen lassen, darunter den "Like"-Button. Die Neuregelung für die Speicherung von User-Daten könnte bei Datenschützern für Unmut sorgen.

In Kooperation mit anderen Websites würden User künftig mit dem Open-Graph-Protokoll und Social Plug-ins eine personalisierte Site sehen. Künftig sollen nicht nur Personen, sondern auch Orte und Objekte verknüpft werden.

Websites und Objekte sollen künftig mittels des Open Graph verbunden werden. Dafür gibt es ab sofort den "Like"-Button, der auf allen beliebigen Websites platziert werden kann und mit Hilfe eines Social Plug-in zu sehen sein wird.

Neue "Social Bar"

Eine Website kann vom User mit einem "Like" ("Gefällt mir") bewertet werden, ohne dass dieser sich zuvor einloggen muss. Damit kann Facebook eine Verbindung zwischen dem User und seinen Präferenzen herstellen. Auch Dritte können dadurch bessere Empfehlungen für User abgeben, etwa auch, welche Freunde wo ein "Like" hergegeben haben. Für die ersten 24 Stunden erwartete sich Zuckerberg bereits eine Milliarde "Like"-Buttons weltweit.

Auch eine Facebook-"Social Bar" mit diesen und weiteren Funktionen wie dem Facebook-Chat und Bewertungen und Profilen von Freunden kann damit auf jeder beliebigen Website angezeigt werden. Als Beispiel erwähnt Facebook die Empfehlungsplattform Yelp, die mit dem "Like"-Button künftig dem User eine bessere Empfehlung aufgrund der Facebook-Daten geben könne. Vorerst habe Facebook 30 Partner, die diese Funktion auf ihren Websites integriert haben, darunter auch Amazons Internet Movie Database und CNN.

Endlose Speicherdauer

Facebook hat für die Neuerungen seine Basis, die Graph API, für Entwickler neu gestaltet, so dass diese ebenso die Interessen der User sehen und verbinden können. Die bisher geltende Einschränkung, dass über Facebooks API abgerufene Nutzerdaten durch Dritte nur 24 Stunden gespeichert werden dürfen, hebt Facebook auf - ein Aspekt, der möglicherweise Datenschützer auf den Plan ruft, wenn Dritte die Daten endlos lange speichern dürfen.

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