Ein Drittel der Deutschen will E-Reader nutzen

DEUTSCHLAND
22.04.2010

Sechs Prozent glauben an Aussterben der Printausgaben

37 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, Zeitungen und Bücher künftig nur noch am elektronischen Bildschirm zu lesen. Hauptargumente für die Lektüre auf elektronischen Lesegeräten waren für die Befragten einfache Handhabung und Mobilität. Auch Müllvermeidung wurde als Pluspunkt genannt. Sechs Prozent der E-Reader-Befürworter erwarten zudem, dass Printmedien gänzlich aussterben werden.

Ein Drittel will Papier fühlen

Die Mehrheit bevorzugt jedoch weiterhin die Printausgaben. 62 Prozent davon haben Bedenken ob der Handhabung und Funktionalität, wie etwa zu kleiner Schrift und schnellerer Ermüdung. Ein Drittel der Skeptiker möchte schlicht nicht auf das haptische Erleben eines Buches und einer Zeitung verzichten.

Das ist das Ergebnis einer am Donnerstag bekanntgewordenen repräsentativen Studie im Auftrag von ING Investment Management Germany. Im März wurden dazu von einem Meinungsforschungsinstitut rund 1.000 Deutsche befragt.

Die 30- bis 39-Jährigen sagten am häufigsten Ja zur digitalen Zeitung oder dem digitalen Buch - dicht gefolgt von den 16- bis 19-Jährigen. Allerdings sind die Unterschiede nach Angaben der Studie zwischen den Altersgruppen insgesamt nicht bedeutend. Von den als technik- und internetaffin geltenden 20- bis 29-Jährigen entschieden sich 34 Prozent der Befragten für das Lesen am Bildschirm, bei den über 60-Jährigen waren es 31 Prozent.

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(dpa)