D: Ministerin rät zu Widerspruch gegen Google

DEUTSCHLAND
24.04.2010

Bundesverbrauchsministerin gegen Street-View-Dienst

Die deutsche Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hat die Bürger aufgefordert, gegen den Internet-Konzern Google und dessen Angebot Street View mit Widersprüchen vorzugehen. Die Menschen sollten Widerspruch dagegen einlegen, dass Bilder ihrer Wohnungen, Gärten und Häuser "für alle Welt einsehbar ins Internet gestellt und mit anderen Daten verknüpft werden", sagte Aigner laut einem Vorabbericht des Magazins "Der Spiegel" vom Samstag.

Hausnummern und Passanten unkenntlich machen

Google müsse die Zusage einhalten, sämtliche Widersprüche zu berücksichtigen und die betroffenen Gebäude, Hausnummern, Autokennzeichen und Passanten "vollständig unkenntlich" zu machen. "Vorher darf der Dienst für Deutschland nicht ins Netz gehen."

Aigner will dem Bericht zufolge in Kürze mit Repräsentanten von Google zusammentreffen, um über Street View zu reden. Dieses Angebot gibt es bereits in mehreren anderen Ländern. Derzeit lässt Google in Deutschland Straßen und Häuser fotografieren, um Street View starten zu können.

Auch in Österreich befinden sich die Google-Street-View-Fahrzeuge im Einsatz. In Oberösterreich attackierte vor kurzem ein Hausbesitzer in Steyregg den Fahrer eines Google-Street-View-Autos.

Mehr zum Thema:

~ Link: Wütender Protest gegen Google-Auto (../http://www.fuzo-archiv.at/?id=1644239v2) ~

(AFP)