Motorola dank Android im Plus

Bessere Geschäfte mit Smartphones haben dem US-Handyhersteller Motorola im ersten Quartal überraschend einen Gewinn beschert. Das Modell Droid, das unter Googles Handy-Betriebssystem läuft, kommt bei US-Kunden gut an.

Im Vierteljahr habe sich ein Gewinn von 69 Millionen Dollar oder drei Cent je Aktie ergeben nach einem Verlust von 231 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum, teilte Motorola am Donnerstag vor US-Börsenbeginn mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Verlust in Höhe von einem Cent gerechnet. Der Umsatz sei auf 5,04 Milliarden Dollar gesunken nach 5,37 Milliarden Dollar. Motorola-Aktien reagierten vorbörslich mit Aufschlägen von mehr als drei Prozent auf 7,14 Dollar.

Gute Geschäfte mit Droid

Motorola und der finnische Weltmarktführer bei Handys, Nokia, hatten noch vor wenigen Jahren die Branche

dominiert, mittlerweile aber bei den lukrativen Smartphones deutlich an Boden verloren. Die führenden Anbieter dort heißen heute Apple mit dem iPhone und Research in Motion (RIM), das den BlackBerry im Programm hat.

Motorola kündigte an, im abgelaufenen Quartal 2,3 Millionen Smartphones ausgeliefert zu haben nach zwei Millionen im vierten Quartal 2009. Geholfen habe das Modell Droid, das in den USA von Verizon Wireless verkauft wird. Insgesamt bezifferte das US-Unternehmen die Auslieferungen von mobilen Geräten auf 8,5 Millionen Stück. "Wir fassen Fuß bei Smartphones und verbessern unsere operative Performance", sagte Motorola-Manager Sanjay Jha. Analysten hatten indes mit Auslieferungen in Höhe von 10,2 Millionen Geräten gerechnet. Im Vorjahresquartal waren es 14,7 Millionen.

(Reuters)