Steigende Speicherpreise beflügeln Samsung
Südkoreanischer Multi erwirtschaftet Rekordgewinn
Steigende Speicherchippreise und ein florierendes Geschäft mit Fernsehern haben dem südkoreanischen Technologiekonzern Samsung Electronics im Auftaktquartal 2010 zu einem Rekordgewinn verholfen.
Das teilte der Konzern am Freitag in Seoul mit. Der Überschuss kletterte in den Monaten Jänner bis März im Jahresvergleich um nahezu das Siebenfache auf fast vier Billionen Won (etwa 2,7 Mrd. Euro). Samsung ist derzeit der weltweit größte Produzent von Speicherchips, LCD-Flachbildschirm-Fernsehern sowie die Nummer zwei des Handymarktes. Der Umsatz stieg konzernweit um 21 Prozent auf 34,64 Billionen Won (23 Mrd. Euro).
Das Geschäft mit Chips und Flachbildschirmen wurde vor dem Hintergrund des weltweiten wirtschaftlichen Aufschwungs vor allem von der steigenden Nachfrage nach Computern und Fernsehern angetrieben.
Zuwachs auf dem Handymarkt
Auch für den weiteren Geschäftsverlauf äußerte sich Finanzkommunikationschef Rober Yi zuversichtlich. Er sei "vorsichtig optimistisch", dass das Ergebnis im zweiten Quartal "angesichts eines kontinuierlich starken Speicherchipmarkts, einer günstigen Nachfrage nach LCD-Panels und steigenden Absatzes von Handys und Fernsehgeräten" noch verbessert werden könne. Die Auslieferung von Handys des Unternehmens stieg den Angaben zufolge um 40 Prozent auf 64,3 Millionen Stück.
Zum Preisaufschwung bei DRAM-Computerchips habe bei gleichzeitig starker Nachfrage ein Versorgungsengpass geführt, teilte Samsung mit. Auch gebe es aufgrund der robusten Nachfrage nach Smartphones und anderen mobilen Geräten auf dem Markt für NAND-Flash-Speicher einen stetigen Bedarf. Samsung erwartet, dass sich die Nachfrage nach DRAM und Flash-Speicher im laufenden zweiten Quartal noch erhöht.
(dpa)