Xing will 2010 wieder Gewinn machen
Online-Netzwerk plant Zukäufe
Das Soziale Netzwerk für Jobkontakte, Xing, will heuer wieder in die Gewinnzone kommen. "Wir planen schwarze Zahlen für 2010", sagte Xing-Chef Stefan Groß-Selbeck in einem am Samstag veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Reuters.
Im Vorjahr war das Hamburger Internet-Unternehmen mit 1,7 Millionen Euro in die Verlustzone gerutscht. Vor allem Abschreibungen von 5,4 Millionen Euro auf einige zuvor gekaufte Firmen hatten das Ergebnis belastet. Trotz der Wertberichtigungen auf die jüngsten Zukäufe möchte Groß-Selbeck, der Xing seit Anfang 2009 leitet, am Akquisitionskurs festhalten. Welche Länder oder Geschäftsbereiche auf seiner Wunschliste stehen, wollte der frühere eBay-Manager nicht sagen.
Ende 2009 zählte Xing insgesamt 8,75 Millionen Mitglieder, 3,74 Millionen davon auf den Kernmärkten Deutschland, Österreich und Schweiz. Geld verdient Xing vor allem mit Premium-Mitgliedern, die für eine Gebühr mehr Kontaktinformationen der anderen Mitglieder einsehen dürfen. Größter Xing-Konkurrent ist das US-Netzwerk LinkedIn, das seit kurzem auch verstärkt im deutschsprachigen Raum um Mitglieder wirbt.
(Reuters)