Spiele bescheren Vivendi Gewinn
Umsatzrückgang in Musiksparte
Gute Geschäfte mit Videospielen und der Zukauf von einem Telekommunikationsgeschäft in Brasilien hat dem französischen Unterhaltungskonzern Vivendi im ersten Quartal einen Gewinnsprung beschert. Der Umsatz legte sechs Prozent auf 6,9 Milliarden Euro zu. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITA) stieg um rund 14 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro, wie der Mutterkonzern der weltgrößten Plattenfirma Universal Music am Dienstag nach Börsenschluss mitteilte.
Die Musiksparte Universal, die mit Sony und EMI konkurriert, schwächelte mit einem Umsatzrückgang von mehr als 13 Prozent jedoch. Grund waren weniger Veröffentlichungen von Musikalben. Auch der Verkauf von Klingeltönen ging zurück.
Geringes Wachstum für 2010 erwartet
Der Bereich Telekommunikation legte mit einem Umsatzplus von 1,9 Prozent auf rund drei Milliarden Euro leicht zu. Dagegen verzeichnete die Videospiele-Tochter Activision Blizzard einen Umsatzsprung von 29,3 Prozent auf 945 Millionen Euro. Das EBITA des Produzenten der Verkaufsschlager "World of Warcraft" und "Call of Duty" verdoppelte sich auf 377 Millionen Euro.
Den Ausblick bekräftigte Vivendi und erwartet für das Gesamtjahr 2010 nur ein leichtes Wachstum des EBITA.
(Reuters)