Gamescom hofft auf Besucherplus
Eigene Plattform für Online-Spiele geplant
Die größte europäische Computerspielemesse Gamescom in Köln soll im August noch mehr Besucher anziehen als bei ihrer Premiere im vergangenen Jahr. "Damals waren es 245.000, jetzt hoffen wir auf 245.000 plus x", sagte der Geschäftsführer der Kölner Messegesellschaft, Oliver P. Kuhrt. Dazu beitragen sollten unter anderem zahlreiche Soft- und Hardware-Premieren sowie eine engere Verzahnung mit einem begleitenden Festival in der Innenstadt.
Ausstellerzahl bleibt gleich
Die Ausstellerzahl werde wie im Vorjahr bei etwa 460 liegen. Alle relevanten Branchengrößen hätten zugesagt. Gezeigt werden vor allem neue oder weiterentwickelte Spiele. Bei den technischen Highlights stehen Themen wie 3-D und intuitive Steuergeräte für Konsolen im Mittelpunkt. "Ich hoffe, dass die Besucher in Köln dabei einige Weltneuheiten ausprobieren können", sagte Kuhrt.
Sony hatte angekündigt, im Herbst ein bewegungsempfindliches Steuergerät namens "Move" in Form einer Fernbedienung auf den Markt zu bringen. Microsoft arbeitet derzeit mit "Projekt Natal" an einem Kamerasystem, das jegliche Art von Eingabegerät überflüssig machen soll.
Eigener Bereich für Online-Games
Bei der Gamescom vom 18. bis 22. August soll es erstmals einen speziellen Bereich für Online-Spiele geben. "Sie bekommen eine eigene Plattform zur Präsentation, da es sich dabei um einen großen Wachstumsmarkt handelt", sagte Kuhrt. Außerdem werde es dieses Mal mit Kanada ein Partnerland bei der Gamescom geben.
"Ansonsten wird sich in den wesentlichen Teilen aber nichts ändern", betonte Kuhrt. "Das Grobkonstrukt hat funktioniert, die Gamescom hat sich auf Anhieb als europäische Leitmesse etabliert." Die Veranstaltung war im vergangenen Jahr als Nachfolgerin der Leipziger Games Convention nach Köln gekommen.
(dpa)