Internet in Asien weiter mit Störungen
Bisher gibt es bei den Reparaturarbeiten an den beschädigten Unterseekabeln kaum Fortschritte. Das Internet in Asien bleibt langsam.
"Schlechte Ausrüstung und stürmisches Wetter", behindern die Reparaturarbeiten an den Unterseekabel, die vor drei Wochen durch ein Erdbeben in Taiwan beschädigt wurden, sagte John Walters vom Reparaturunternehmen Global Marine der chinesischen Tageszeitung "Shanghai Daily".
Da die Kabel in 4.000 Meter Meerestiefe lägen, könnten weder elektrisches Gerät noch Roboter eingesetzt werden, sagte der Experte. Stürmische Winde hätten die Wellen außerdem auf zehn bis zwölf Meter ansteigen lassen.
Seit dem Erdbeben am 26. Dezember, das zunächst massive Unterbrechungen auslöste, ist die Geschwindigkeit des Internets in Asien bis heute weiter deutlich niedriger als im Weltdurchschnitt, wie Internet Traffic Report ermittelte.
Alternative Kanäle langsam und teuer
China Telecom berichtete, 70 Prozent seiner Internet-Verbindungen seien durch alternative Kanäle wiederhergestellt. Doch sind Satellitenleitungen nicht nur langsam und teuer, sondern im Vergleich zu Kabelverbindungen auch instabil.
Typische Klagen in China sind, dass sich ausländische Websites häufig nur langsam aufbauen, E-Mail-Dienste oft nicht funktionieren und Mails mit Anhängen verloren gehen.
(APA | dpa)