WWDC: Gizmodo muss draußen bleiben
Techblog nach "iPhone-Affäre" nicht für Keynote akkreditiert
Apple habe auf Anfragen nach einer Akkreditierung für die Keynote-Adresse von Unternehmenschef Steve Jobs bei der World Wide Developer Converence (WWDC) am Montag in San Francisco - wenig überraschend - nicht reagiert, teilte Gizmodo am Freitag mit.
Das Techblog hatte Mitte April über einen Prototyp für die nächste Generation des iPhones berichtet, den ein Apple-Mitarbeiter verloren hatte. Gizmodo hatte dem Finder 5.000 Dollar (rund 4.100 Euro) für den Prototyp bezahlt und das Gerät nach schriftlicher Bestätigung seiner Echtheit an Apple zurückgegeben.
Umstrittene Hausdurchsuchung
Im Zuge von Untersuchungen der US-Behörden kam es dabei auch zu einer Hausdurchsuchung bei einem Gizmodo-Journalisten, die von Bürgerrechtlern und Medienunternehmen heftig kritisiert wurde. Apple-Chef Steve Jobs sprach zuletzt im Zusammenhang mit der "iPhone-Affäre" auf der Technologiekonferenz D8 von "Nötigung" durch das Techblog.
Gizmodo will - wie auch in den vergangenen Jahren - dennoch live von der WWDC-Keynote berichten und bittet nun seine Leser um Mithilfe. Marktbeobachter rechnen damit, dass Apple am Montag die nächste Generation des iPhone vorstellen wird. Die jährliche Entwicklerkonferenz des Unternehmens findet von Montag bis Freitag im Moscone Center West in San Francisco statt. Erstmals wird es dabei auch Sessions zur Entwicklung für den Tablet-Computer iPad und Workshops zu iPhone OS 4 geben.