Österreicher verschickten 5,7 Mrd. SMS

STUDIE
07.06.2010

Laut Telekom Monitor waren die österreichischen Handynutzer 2009 noch tipp- und telefonierfreudiger als im Vorjahr. Die Umsätze der Mobilfunker sind trotzdem leicht gesunken.

Im Vorjahr wurden mehr als 5,7 Milliarden Kurznachrichten verschickt, das sind um rund eine Milliarde (21,7 Prozent) mehr als 2008. "Gründe dafür liegen u. a. darin, dass die Mobilfunkbetreiber immer häufiger Pauschalpakete anbieten, die nicht nur Gesprächsminuten, sondern auch eine definierte Menge SMS inkludieren", kommentierte Telekomregulator Georg Serentschy am Montag die Zahlen aus dem jüngsten Telekom Monitor.

RTR Telekom Monitor (PDF)

Bei Breitband im EU-Mittelfeld

Weniger Anklang findet weiterhin der MMS-Versand - mit 32,5 Millionen verschickten Multimedia-Nachrichten blieb das Niveau seit 2007 mehr oder weniger gleich. Auch telefoniert wurde 2009 dank Flat Rates noch mehr: Im vierten Quartal des Jahres waren es 5.500 Mio. Minuten, im Jahresvergleich ein Plus von acht Prozent.

Die Mobilfunkbetreiber mussten im Jahresvergleich einen Umsatzrückgang von vier Prozent verbuchen, diese hängen vor allem mit den Absenkungen bei den Terminierungsentgelten und Einbußen bei internationalem Roaming zusammen.

Die Breitbandpenetration legte zum Jahresende 2009 weiter auf 88 Prozent zu, davon fielen 52 Prozent auf das Fest- und 36 Prozent auf das Mobilnetz. "EU-weit liegt Österreich bei der Penetration mit mobilem Breitband im Spitzenfeld, bei über das Festnetz realisiertem Breitband im europäischen Mittelfeld", so Serentschy.

Der RTR Telekom Monitor bildet Marktdaten aus den Bereichen Festnetz, Mietleitungen und Mobilfunk sowie betriebswirtschaftliche Kennzahlen ab und erscheint vierteljährlich.

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