"3"-Chef Berthold Thoma verstorben
Langjähriger Hutchison-Austria-CEO erlag Folgen einer schweren Krankheit
Wie Hutchison 3G Austria am Mittwoch mitgeteilt hat, ist Berthold Thoma (46), CEO des Unternehmens, in der Nacht auf Dienstag an den Folgen einer schweren Krankheit verstorben. Thoma hatte die Firma seit ihrem offiziellen Start im Jahr 2002 geleitet, der Diplomingenieur und Experte für digitale Signalübertragung war 2001 von Mannesmann/Vodafone zu Hutchison gewechselt.
"Wir verlieren einen Menschen, der von uns allen zutiefst geschätzt und respektiert wurde - für seine menschlichen Qualitäten ebenso wie für seine hervorragende fachliche Kompetenz. Er war ein Mensch mit einem großen Herzen. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie", so "3"-Technikvorstand Jan Trionow im Namen der Belegschaft von Hutchison 3G Austria. Thoma habe bereits früh den Trend zur mobilen Internet-Nutzung erkannt und entsprechende Maßnahmen gesetzt, so Trionow.
Jan Trionow wird Interims-Chef
"Ich bin tief betroffen durch den Verlust meines Freundes und eines unschätzbaren Senior Executive der Hutchison-Familie. Mein tiefstes Beileid gilt seiner Familie und dem Team von '3' Österreich", so Canning Fok, der zuständige Group Managing Director des Mutterkonzerns Hutchison Whampoa.
Laut Auskunft von "3" Austria gegenüber ORF.at übernimmt Trionow interimistisch die Leitungsfunktion. Die Nachfolgeregelung soll im Lauf der kommenden Tage bekanntgegeben werden.
In einer Aussendung vom Mittwoch kondolierte auch Telekom-Austria-Chef Hannes Ametsreiter. "Berthold Thoma war in vielen Bereichen Vorreiter und zeigte als Techniker auch ein enormes Verständnis für den Markt", so Ametsreiter, "Ihm verdanken wir zu einem erheblichen Teil, dass wir in Österreich einen der weltweit best entwickelten Mobilfunkmärkte haben. Unsere Anteilnahme gilt besonders seiner Familie"